Schlagwort-Archive: Innenministerkonferenz

Pressespiegel zur JoG Konferenz 2016

Presse und Onlinemedien

28.11.2016| RDL:  Jugendliche ohne Grenzen wollen Abschiebeminister des Jahres küren

28.11.2016| SR: Brandenburgs Innenminister zum Abschiebeminister gekürt

29.11.16| RBB: Brandenburgs Innenminister Schröter erhält Negativpreis. Jugendliche wählen SPD-Politiker zum „Abschiebeminister 2016“

29.11.16| SR: Jugendorganisation fordert Abschiebestopp

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Gala-Abend & Wahl des Abschiebeministers

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Endlich war der große Tag der Konferenz gekommen – die JoG Gala!

Wie wir bereits in den anderen Beiträgen geschrieben haben, treffen sich jugendliche Flüchtlinge von JoG jedes Jahr parallel zur Innenministerkonferenz. Bei dieser Gelegenheit erheben sie ihre Stimme durch verschiedene Aktionen, wie in diesem Jahr die “Asyllotterie”, die ich persönlich sehr kreativ fand. Meiner Meinung nach hat die Aktion gut ausgedrückt, wie es sich wirklich anfühlt, ein Flüchtling zu sein, dem ein anderer Status zugeteilt wird. Außerdem wählten die Jugendlichen wie jedes Jahr den Abschiebeminister des Jahres.

Das super Moderationsteam: Evin und Humaira
Das super Moderationsteam: Evin und Humaira

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Jugendkonferenz und Aktionsprogramm zur Innenministerkonferenz

27. – 30. November 2016 | Saarbrücken

  • Plakat Jog Konferenz 2016
  • Flyer Jog Konferenz 2016

Jugendliche ohne Grenzen eine selbstorganisierte Initiative von jungen geflüchteten und ihre Freund*innen die sich seit 2005 für Bleiberecht, Kinderrechte und gegen Abschiebung einsetzt. Wir organisieren dieses Jahr in Saarbrücken ein Jugendkonferenz und Aktionsprogram parallel zur Innenministerkonferenz.

Stoppt die grausame Asyllotterie! Weil Grundrechte nicht Glückssache sein dürfen
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Jubiläumsdemo – 10 Jahre JoG

Unter dem Motto: „10 Jahre Bock auf JOG – Solidarität ohne Grenzen“ zog die Demonstration von Jugendliche ohne Grenzen heute, am 2. Dezember 2015, durch die Innenstadt von Koblenz. Anlässlich der Innenministerkonferenz (IMK) in Koblenz veranstalteten Jugendliche ohne Grenzen (JoG) und ihre Bündnispartner die Demonstration, um für die Abschaffung aller ausgrenzender Gesetze und Regelungen zu kämpfen. Dabei richtet sich der Protest unter anderem gegen die Residenzpflicht, das Asylbewerberleistungsgesetz sowie insbesondere die Lagerunterbringung.

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Am Anfang haben wir uns im Kreis aufgestellt und unsere Plakate gehalten und waren sehr aufgeregt, weil es von manchen die erste Demonstration war. Wir starteten mit Parolen wie „ NO BORDER; NO NATION, STOP DEPORTATION“ und „Kein Mensch ist illegal, Bleiberecht überall“. Es kamen einige Mitbürger dazu, manche hielten Plakate und riefen mit uns Parolen. Danach erzählte Rola motiviert über JOG: was JOG überhaupt ist und was wir damit erreichen können.

IMG_0142 IMG_0154Unsere Demo hat vor dem Hauptbahnhof angefangen und wir sind bis zur Endstation durch die Straßen Koblenz geschlängelt. Wir hatten einen kurzen Aufenthalt an der Rhein Mosel Halle, wo wir den Innenministern unsere Anwesenheit lautstark zeigten. Unsere laute musikalische Route haben wir dann vor der Herz-Jesu Kirche beendet. Es waren einige Mitbürger dabei, die mit großer Begeisterung und Motivation mitmachten. Wir selber waren auch sehr motiviert und waren sehr froh und aktiv, denn wir alle zusammen fühlten uns stark. Es war ein tolles Gefühl, Menschen zu sehen, die uns unterstützen wollten und mit großer Freude an der Demo teilnahmen. Außerdem waren diesmal viele Journalist*innen da, die Interviews mit Leuten von JoG machten und von der Demo berichteten.

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Aus aktuellem Anlass wurde während der Demo deutlich gemacht, wie problematisch es ist, wenn die Innenminister Abschiebungen nach Afghanistan beschließen und die Familienzusammenführung aussetzen wollen. Ali  A. aus Afghanistan berichtete während der Demonstration von der dortigen Situation, wobei in Afghanistan seit Jahren Krieg und Unterdrückung herrscht. Außerdem berichte Ali aus Pakistan über die Lage in dem Land, vor allem die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Es gab unter auch einen Bericht vom AK Asyl über Fluchtgründe und die Ausrüstungsindustrie, wobei es auch in Koblenz viele Betriebe gibt, die von dieser profitieren.

Etwas enttäuschend war, dass viele von JoG aber auch andere geflüchtete Jugendliche nicht kommen konnten. Außerdem wäre es toll gewesen, wenn noch mehr Leute aus Koblenz an der Demo teilgenommen hätten. Trotz der geringen Teilnehmerzahl und dem allgegenwärtigen Rassismus: Wir von JoG lassen uns nicht unsere Stimme wegnehmen. Wir hatten mega Spaß, unsere Demo war laut und wir haben viel gerufen und gesungen!
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