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11.JoG Konferenz in Hanover von 21. bis 24. Mai 2013

Bleiberecht für ALLE!

Herzlich willkommen in Niedersachsen
Herzlich willkommen in Niedersachsen
  • Di, 21.05.-Fr, 24.05.2013 => 11.JoG Konferenz in Hanover
  • Mi, 22.05.2013 | Hannover Hbf => Demonstration um 17:00 Uhr
  • Do, 23.05.2013 => Workshops: 20 Jahre Abschaffung des Asylrechts, Bleiberecht, Bildung(s)los!, Situation der Roma, Gemeinsame Aktivität
  • Do, 23.05.2013 18:00 Uhr | Faust e.V., Zur Bettfedernfabrik 3, Hannover => Gala: Preisverleihung für die Initiativen, Wahl des Abschiebeministers und Party mit Live Musik-mit Microphone Mafia

Von Dienstag 21.05.2013 bis Freitag 24.05.2013 wird parallel zu der Innenministerkonferenz (IMK) in Hannover eine Jugendkonferenz stattfinden. Das Motto: „Bleiberecht für ALLE! 90 jugendliche Flüchtlinge aus verschiedenen Bundesländern können daran teilnehmen. Daher laden wir alle betroffenen Jugendlichen ein, an der nächsten Konferenz von JoG teilzunehmen, damit wir gemeinsam uns gegenseitig unterstützen und uns für ein bedingungsloses Bleiberecht einsetzen!
Mehr Infos rund um die JoG Konferenz 2013 gibt es hier!

BLEIBERECHT FÜR ALLE!

Unterstützt die Protestaktionen der jungen Flüchtlinge zur Innenministerkonferenz in Hannover!

In Deutschland leben immer noch über 85.000 geduldete Flüchtlinge, davon ca. die Hälfte schon länger als sechs Jahre. Einige hunderttausend Flüchtlinge leben in Deutschland ohne Aufenthaltsstatus.

Wir fordern:

  • Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!
  • Die Abschaffung ALLER ausgrenzenden Gesetze und Regelungen, wie zum Beispiel Residenzpflicht, Asylbewerberleistungsgesetz und Lagerunterbringung!
  • Die Legalisierung von Menschen ohne Papiere!
  • Chancengleichheit bei Bildung, Ausbildung und Arbeit!
  • Abschaffung der Abschiebungshaft!
  • Vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention für Flüchtlingskinder –auch in der Praxis!
    Das Recht für unsere abgeschobenen FreundInnen, in ihre Heimat Deutschland zurückzukehren!

Duldung bedeutet permanente Angst vor der Abschiebung, dazu kommt noch eine Reihe von diskriminierenden Sondergesetzen, wie Ausbildungs- und Arbeitsverbot, Residenzpflicht, Wohnen in Lagern, Ernährung durch Essenspakete und vieles mehr.
Noch schlimmer ist die Situation von Menschen ohne Papiere (so genannte „Illegale“). Sie haben keinen Zugang zu Bildung, angemessener Gesundheitsversorgung und auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen.
Die fundamentalen Menschenrechte werden Flüchtlingen aufgrund von „migrationspolitischen Erwägungen“ seit Jahrzehnten verweigert, als Teil einer Abschreckungsstrategie, damit möglichst wenige Menschen hier Asyl beantragen. Zwar hat das Bundesverfassungsgericht erfreulicherweise im Juli 2012 die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes für verfassungswidrig erklärt und einen ersten wichtigen Schritt in Richtung einer Gleichbehandlung von Flüchtlingen gemacht. Aber nun müssen auch Ausbildungs- und Arbeitsverbote, die Residenzpflicht und das Wohnen in Lagern abgeschafft werden.
Eine wirkliche Perspektive und Gleichbehandlung kann jedoch erst mit einem „Bleiberecht für alle“ geschaffenwerden. BLEIBERECHT FÜR ALLE! weiterlesen

Presse vom 06.12.2012

  • Hamburger Abendblatt: Rostock: Friedrich zum Abschiebeminister 2012 gewählt
  • Oberhessische Presse: Zeichen für Menschenwürde
  • Hans-Peter Friedrich zum Abschiebeminister 2012 gewählt

    Am 06.12.2012 wurde im Rahmen eines Gala-Abends der Jugendlichen Ohne Grenzen in Rostock Hans-Peter-Friedrich zum inhumansten Innenminister des Jahres 2012 gewählt. Den Negativpreis „Abschiebeminister 2012“ erhält der Bundesinnenminister für seine Abschiebepolitik gegenüber Roma aus Serbien und Mazedonien. Der Preis wird am Freitag den 07.12.2012 um 10:30 Uhr bei der Innenministerkonferenz in Rostock-Warnemünde (Hotel Neptun) übergeben werden.

    Mit 26,74 Prozent der Stimmen setzte er sich knapp gegen die Innenminister Uwe Schünemann aus Niedersachsen (25,58 Prozent), Lorenz Caffier aus Mecklenburg-Vorpommern (19,77 Prozent) und Frank Henkel aus Berlin (15,12 Prozent) durch. Vorjahressieger Joachim Herrmann aus Bayern belegte den letzten Platz (12,79 Prozent).
    Hans-Peter Friedrich hat in den letzten Monaten eine populistische Kampagne gegen Roma aus Serbien und Mazedonien gestartet und Massenabschiebungen forciert. Statt die Not der Roma anzuerkennen, bezichtigte er diese des Asylmissbrauchs. „Diese Argumentation ist Wasser auf den Mühlen der Rechtsradikalen“, warnt Nevroz Duman von Jugendliche Ohne Grenzen, „Roma werden in allen Balkanstaaten diskriminiert und ihnen werden zentrale Grundrechte verwehrt, was sie insbesondere im Winter in existenzielle Not bringt. Den Roma muss Schutz gewährt werden, statt sie in Not und Elend abzuschieben“. Zusätzlich war er für seine Ignoranz gegenüber dem Verfassungsgerichtsurteil zum Asylbewerberleistungsgesetz sowie die Verweigerung der Aufnahme syrischer Flüchtlinge nominiert worden.

    Parallel zur Wahl des Abschiebeministers zeichneten Michél Kollar (Musiker, The Love Bülow), Ruben Cardenas (Geschäftsführer Migrantenrat der Hansestadt Rostock) und Christian Haase (Vorstand des Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge) vorbildliche Initiativen gegen Abschiebungen aus.

    Den Initativenpreis 2012 erhielten:

    – Initiative für die Rückkehr Gazales (Hildesheim). Am 10. Februar 2005 wurde die schwangere Gazale Salame mit ihrer jüngsten Tochter Schamps in die Türkei abgeschoben und von ihren anderen Kindern und ihrem Mann getrennt. Seitdem kämpfen ihre Unterstützer für die Rückkehr.

    – Katrin Keden (Flensburg). Die Lehrerin setze sich für ihren Schüler Sharif Haidari, 19-jähriger Flüchtling aus Afghanistan, ein. Obwohl Sharif ein Musterschüler ist, wollte die Behörden ihn nach Afghanistan abschieben, da ihm dort angeblich keine Gefahr drohe. Mittlerweile hat Sharif dank seiner Lehrerin eine Aufenthaltserlaubnis.

    – Menschenwürde –Runder Tisch (Landkreis Stade). Zur Zeit unternimmt die Familie vielfältige Aktivitäten, um die Rückkehr der Familie Fazlijaj/Bajrami zu erreichen. Gani Fazlijaj und Sultane Bajrami waren mit ihren beiden Kleinkindern im Alter von einem und drei Jahren abgeschoben worden.

    Interviews mit jungen Flüchtlingen sowie den Initiativen vermitteln wir gerne.