Am Samstag den 26. November 2016 haben verschiedene Gruppen unter dem Motto „No IMK 2016 – Nationalismus ist keine Alternative“ in Saarbrücken demonstriert. Jugendliche ohne Grenzen hat sich der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz angeschlossen.
Bei der Ankunft auf dem Demoplatz haben die JoGler gerufen: „Bleiberecht für Alle“, „Abschiebung abschaffen“ und „Arbeitsverbote abschaffen“. Circa 250 Leute haben an der Demo teilgenommen.
Der Redebeitrag von JoG wurde gehalten von Rola (JoGs Sachsen) und kann hier unten angehört werden.
Humaira berichtet, warum sie sich Jugendliche ohne Grenzen angeschlossen hat und dieses Jahr zur Konferenz nach Saarbrücken fährt.
„Jugendliche ohne Grenzen“ (JoG) ist eine unabhängige, selbstorganisierte Initiative von Jugendlichen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund für Flüchtlinge. Das Hauptziel ist die „politische Bildung und Selbstorganisation sowie Empowerment von Flüchtlingen für Flüchtlinge“. Hierin sind uns vor allem die Toleranz und der Respekt für alle am wichtigsten. Wir akzeptieren keine Art der Diskriminierung, daher kennen wir keine Grenzen. Unser Motto lautet: „Bleiberecht und gelebte Partizipation für alle!“
27. bis 30. November 2016 | Saarbrücken: Junge Flüchtlinge veranstalten zur Innenministerkonferenz ein Protestprogramm und wählen den Abschiebeminister 2016.
Parallel zur Innenministerkonferenz (IMK) in Saarbrücken veranstalten wir Jugendlichen ohne Grenzen (JoG) eine Flüchtlings-Jugendkonferenz und protestieren für bessere Zukunftschancen. Das Motto: „Stoppt die grausame Asyllotterie –Grundrechte dürfen nicht Glückssache sein“.
Während der wunderbaren Gala von Jugendliche ohne Grenzen (JoG) am Donnerstag, den 3. Dezember, wurde der Abschiebeminister 2015 gewählt. Innenminister Markus Ulbig hat mit großen Abstand gewonnen, weil er alles daran setzt, dass Sachsen Bundesabschiebemeister wird! Ulbig macht sich bei der Bundesregierung für mehr Abschiebungen stark, der Rassismus hat in Sachsen zugenommen und er hat sich mit seiner Hetze daran beteiligt.
Herr Ulbig ist sich nicht zu schade, mit Pegida & Co. zu reden, mit Menschen die geflüchtet sind oder die sich für Flüchtlinge einsetzen, will er aber nicht sprechen.
Er setzt sich sogar dafür ein, dass sich die Bundeswehr an Abschiebungen beteiligt und es mehr Mittel für Rückführungen gibt.