Gleich am ersten Morgen sind wir zusammengekommen, um uns über unserer Gruppe „Jugendliche ohne Grenzen“ (JoG) auszutauschen: Was ist JoG für mich? Was macht JoG? Was verbindet uns?
Das besondere an JoG ist, dass wir selbst die Initiative ergreifen und alles gemeinsam machen: Bei uns kämpft nicht nur jeder allein, sondern wir alle zusammen. So sagt unser JoG-Mitglied aus Trier: „Seitdem ich bei JoG bin, haben wir auch viel in der Gesellschaft gearbeitet. Wir haben uns mit dem Bürgermeister getroffen und Demonstrationen veranstaltet“. Mit JoG nehmen an Workshops teil und bieten selbst welche an. Durch unsere Aktionen versuchen wird, Jugendliche zu motivieren, dass sie sich selbst sichtbar machen. Mit der Demo bei unserer Konferenz wollen wir dorthin gehen, wo die Innenminister sind, damit sie uns hören.
Unsere Ziele sind, dass alle gleichbehandelt werden, dass die Menschen nicht mehr rassistisch sind und dass es keine Abschiebung gibt und wir alle hier bleiben können. Bei JoG unterstützen wir uns gegenseitig, gegen Diskriminierung und Rassismus. Wir sind alle Ausländer in Deutschland und das verbindet uns. Durch JoG wird es den Jugendlichen möglich, Vertrauen aufzubauen. Viele sagen auch, JoG sei wie eine zweite Familie. Dabei geht es auch darum, Freunde zu treffen und Spaß zu haben.
Bei JoG kommen wir zusammen, um uns wohl zu fühlen. Hier kann jede und jeder so sein wie er ist: „Bei JoG muss ich kein Theater spielen, ich kann einfach so sein, wie ich bin“, sagt ein JoG-Mitglied aus Berlin. Auch wenn wir nach der Konferenz wieder nachhause fahren, wissen wir: Wir sind nicht alleine. Es gibt immer Personen, bei denen wir uns melden können. Es gibt außerdem in verschiedenen Bundesländern JoG-Gruppen, die sich regelmäßig treffen, über die politische Arbeit sprechen oder auch gemeinsam kochen.