Afridi: Das ist das erste mal das ich hier bei dieser Konferenz war. Früher, als ich in Berlin war habe ich viel darüber nachgedacht wie es wohl wird. Vor der Konferenz war ich gleizig sehr gespannt und habe mich gefreut und aber auch sehr nervös. Ich habe gehört das es in Dresden sehr viele rassistische Menschen gibt und auch sehr viel Rassismus gegen Geflüchtete Menschen. Ich habe mich gefragt wie es dann wohl sein wird wenn wir auf den Strassen von Dresden eine Demonstration machen. Nach dem ich hier angekommen bin und die anderen Leute von JOG kennengelernt habe war ich sehr erleichtert weil ich gesehen habe das wir so viele Leute sind die gegen Rassismus kämpfen wollen. Dann habe ich sehr viel Motivation gehabt. Ich habe gemerkt das es ein Moment gibt in dem wir zusammen stärker sind. Wir sind so viele und zusammen können wir einen Unterschied machen. Wenn ich hier alleine gewesen wäre, hätte ich Angst gehabt gegen Rassismus auf die Strasse zu gehen hier in Dresden wo es viele rassistische Menschen gibt. Seit zwei Jahren wohne ich hier in Deutschland und in dieser Zeit wollte ich immer so eine Gruppe finden und teilnehmen. Eine Gruppe in der ich mit anderen Menschen solidarisch sein kann, si eunterstützen kann aber gleichzeitig auch mich selber unterstützen kann. Ich habe immer versucht meine Meinung auf Facebook und anderen sozialen Medien kundgetan. Aber das war nie genug für mich. Ich wollte Teil von einem solidarischen Netzwerk sein. Dass wir zusammen für uns für unsere Rechte einsetzen können.
Früher hatte ich nicht so ein großes selbstvertrauen, ich habe mich nicht getraut raus zu gehen auf die Strasse um zu demonstrieren oder mich oder andere geflüchtete Menschen zu unterstützen. Jetzt, nachdem ich JOG kennengelernt habe fühle ich mich viel zuverlässiger das wir gemeinsam unsere Ziele erreichen können. Ich möchte jetzt alle Jugendlichen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich und wir von JOG, motivieren das ihr euch auch traut raus zu kommen. Das ihr euch traut zu einer Gruppe wie JOG zu gehen und gemeinsam setzten wir uns für unsere Rechte ein.