Humaira berichtet, warum sie sich Jugendliche ohne Grenzen angeschlossen hat und dieses Jahr zur Konferenz nach Saarbrücken fährt.
„Jugendliche ohne Grenzen“ (JoG) ist eine unabhängige, selbstorganisierte Initiative von Jugendlichen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund für Flüchtlinge. Das Hauptziel ist die „politische Bildung und Selbstorganisation sowie Empowerment von Flüchtlingen für Flüchtlinge“. Hierin sind uns vor allem die Toleranz und der Respekt für alle am wichtigsten. Wir akzeptieren keine Art der Diskriminierung, daher kennen wir keine Grenzen. Unser Motto lautet: „Bleiberecht und gelebte Partizipation für alle!“
Seit 2005 ist JoG bundesweit aktiv. Eine lokale JoG-Gruppe gibt es ebenfalls in Baden-Württemberg und hier vor allem in Stuttgart, wo ich lebe und mich engagiere.
Seit ich 2013 nach Deutschland gekommen bin, habe ich die Probleme und Schwierigkeiten von Flüchtlingen stets vor Augen und selbst erlebt. Deswegen habe ich mich in diesem Jahr JoG angeschlossen, weil ich hier die Möglichkeiten sehe meine Ideen umzusetzen. Denn bei JoG ist es wichtig, dass Flüchtlinge ihre eigene Stimme erheben können. Ungleichheit ist ein weltweites Problem, deswegen zählt jede Initiative, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Jeder Schritt kann einen großen Unterschied bewirken. Daher erfüllt es mich sehr, bei JoG aktiv zu sein und nun auch an der Konferenz teilzunehmen.
Wie jedes Jahr veranstaltet JoG eine eigene Jugendkonferenz parallel zur Innenministerkonferenz (IMK), weshalb wir dieses Jahr vom 27.-30. November in Saarbrücken tagen werden. Dort werden nicht nur flüchtlings- und migrationspolitische Themen diskutiert, sondern es wird auch der „Abschiebeminister des Jahres“ gewählt. Wir setzen uns parallel zur IMK für eine humanitäre Flüchtlingspolitik ein. Wir organisieren dort eigene Aktionen und führen Programme zum Thema „Integrations- und Abschiebepolitik der Innenminister“ durch.
Von Humaira (Facebook: @JoGBaWu)