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Bleiberechtsdemo in Rostock ein Erfolg

Am Mittwoch den 5.12.2012 protestierte JOG, Alle Bleiben, Stop it und viele andere für ein ganzen Blieberecht für alle den: „Dulden heißt beleidigen!“. Trotz Kälte erschienen ca 250 Menschen und stampften durch den Schnee, sangen Weihnachtslieder gegen Abschiebeknäste und schrien laut Parolen.

Pressespiegel am 4.12.2012

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Dienstag, 04.12.2012

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Bleiberechtsdemo in Rostock am 5.12.2012

„Recht auf Bleiberecht! Dulden heißt beleidigen!“
– Bundesweiter Jugendprotest zur Innenministerkonferenz in Mecklenburg-Vorpommern

05.12.2012 |17 Uhr | Rostock Hauptbahnhof | Demonstration von JOG
– im Rahmen der 10. Konferenz der Jugendlichen ohne Grenzen unter dem Motto

„Recht auf Bleiberecht -> Dulden heißt Beleidigen“

Anton darf nichts lernen und nicht arbeiten. Er ist 18 Jahre alt, spricht vier Sprachen und wäre gerne Arzt. „Höre auf mit der Träumerei, sagt seine Mutter“. Die Familie haust in einem Lager, das Essen wird zugeteilt, in die nächste große Stadt fahren ist verboten. Als Antons Bruder eine Blinddarmentzündung bekam, starb er fast, weil er Angst hatte, zu sagen, er habe Bauchschmerzen. „Ich kriege doch keinen Krankenschein für Bauchschmerzen“, sagt er und guckt aus dem Fenster in die trostlose Landschaft des Lagers. Was ist da los, fragt man sich. Was hat Anton getan? Antons Problem ist ganz einfach, dass er gar nicht Anton heißt, sondern Ahmed oder Shaban. Seine Eltern sind vor 10 Jahren nach Deutschland geflohen vor Granaten und Minen, vor Vergewaltigung und Terror und seitdem werden sie in Deutschland nur geduldet. Denn die Behörden hoffen noch immer auf eine Abschiebung. „Ich dachte, in Deutschland bin ich endlich frei“, sagt Anton bzw. Ahmed.
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