Familie Ghareb sollte am 2. März 2011 nach Schweden abgeschoben werden. Von dort hätte der christlichen Familie die sofortige Weiterabschiebung nach Bagdad gedroht, da ihr Asylantrag in Schweden abgelehnt wurde. Dies wollten die Coburger St. Augustin Gemeinde nicht hinnehmen, denn im Irak ist die Familie von Anschlägen und der Verfolgung aufgrund ihrer Religion bedroht. Nachdem trotz einer Bundestagspetition, Unterschriftensammlungen und der Intervention des Bamberger Bischof Ludwig Schick weiter abgeschoben werden sollte, entschied sich die Gemeinde am 9. April die Familie über ein Kirchenasyl zu schützen. Zwei Monate später kam die gute Nachricht: Da die Überstellungsfrist nach Schweden abgelaufen ist, wird nun in Deutschland ein Asylverfahren durchgeführt.